
Ihr Leben als Märchen
Haben sie schon einmal versucht ihr Leben an Hand eines Märchen zu erzählen? Es war einmal… Eine spannende Erfahrung für mich war, was während einem solchen Denk- und Schreibprozess geschieht. Zum einen bekam ich mehr Abstand zu meiner Vergangenheit und zum anderen wurden mir wertvolle Dinge bewusst, die mich im Alltag stärkten. Es war, als ob die noch unklaren Dinge durch den kreativen Schreibprozess ersichtlich werden konnten.
Wenn sie Lust dazu haben, versuchen sie es einfach. Es kann auch gut sein, dass sie während des Schreibens nicht weiter kommen. Es könnte sein, dass hier noch etwas offen ist, was sich in ihrem Leben weiter entwickeln will. Es kann hilfreich sein mit jemanden zu dem sie Vertrauen haben darüber zu sprechen. So kann das was sprachlos in ihnen war Ausdruck finden. Manchmal kann dadurch ihre Geschichte weiter gehen und zu einem guten Schluss gelangen, was für ein Märchen kennzeichnend ist. Der Schluss des Märchens führt auch gerne in eine weitere Lebensstärke hinein.
Hier ein paar Stilelemente dazu:
- Oft werden Märchen mit „Es war einmal …“ eingeleitet
- Sie enden immer glücklich „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie …“
- häufig wird eine Zugang zu einer persönlichen inneren Weisheit zugelassen
- die Zeit und der Ort sind unbestimmt und werden nicht näher erklärt
- HelferInnen haben ganz bestimmte Charaktereigenschaften
- HeldInnen werden Aufgaben gestellt, welche im Verlauf der Geschichte gelöst werden.
Sollten sie dabei Unterstützung benötigen, ist eine psychotherapeutische Begleitung hilfreich.